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Kinman

Spion

  • »Kinman« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 221

Mainchar: Padawan Shinzu Saito

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Montag, 30. März 2015, 00:25

CR90 Corvette "Valiant Shield"

Die Valiant Shield ist eine Corellianische Corvette vom Typ CR90 unter dem Kommando von Captain Tiana Glekor.


Inez Laleeh

Flight Officer

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Montag, 30. März 2015, 00:28

Einstiegspost

CR90 Corvette „Valiant Shield“ im Orbit um Endor
Simulatorraum
06-03-04 ABY - 11:08


Vier rote Laserstrahlen bohrten sich mitten in das Cockpit des TIE-Fighters. Der imperiale Sternenjäger löste sich in Dampf und eine glühende Trümmerwolke auf. Inez zog ihren X-Wing hoch, um den Partikeln auszuweichen. Ein Lächeln bildete sich auf ihren Lippen, es war bereits der dritte Abschuss in diesem Kampf. Von oben wanderte ein Sternzerstörer in ihr Blickfeld, doch das gewaltige Raumschiff blieb im Hintergrund und mischte sich aus irgendeinem Grund nicht ein. Sie beschwerte sich nicht darüber, der Kampf war so schon schwierig genug. Ein leichtes Drehen des Steuerknüppels ließ ihren Jäger nach rechts rollen. Erneut zog sie die Nase des X-Wings nach oben, um im Neunziggradwinkel zu ihrem bisherigen Kurs weiterzufliegen.
„Elf, ausweichen!“ Panik bestimmte die Tonlage ihres Flügelmanns. Inez zögerte einen Moment, sie hatte gerade erst eine schnelle Kursänderung vorgenommen. Ihr Cockpit färbte sich grün, als sich die feindlichen Laserstrahlen durch die Kanzel bohrten. Dann wurde alles schwarz.

Dunkelheit. Stille. Inez hasste Dunkelheit. Ihr schneller, hörbarer Atem war die einzige Wahrnehmung. Sekunden verstrichen. Endlich mischte sich das Surren der Servomotoren, die die Haube des X-Wing-Simulators anhoben, in die Geräuschkulisse. Das helle Licht des Simulatorraums ließ Inez kurz blinzeln, doch sie gewöhnte sich schnell daran.
Malbenita!“, fluchte sie und schlug mit den flachen Händen auf die deaktivierten Kontrollen. Sie hatte gezögert und darum konnte sie der TIE-Fighter, oder vielleicht war es sogar ein TIE-Interceptor, abschießen. Es war ein dummer Fehler. Sie nahm den Helm ab, griff nach unten und löste den Gurt, der sie festhielt. Tief durchatmend stand sie auf und stieg aus dem Simulator. Sie wollte zu den Monitoren gehen, um sich den weiteren Verlauf der Schlacht ansehen, aber sie kam nicht weit. Vor ihr stand Commander Ranson, ihr vorgesetzter Offizier. Sie verzog das Gesicht in Erwartung der sicher kommenden Schelte, doch der Commander war ungewohnt gut gelaunt. Er wedelte mit einem Datapad vor ihr herum.

„Laleeh, ich habe gute Neuigkeiten für Sie“, eröffnete er direkt das Wort und drückte ihr das Datapad in die Hand. Sie nahm es entgegen und sah Ranson einige Augenblicke verwirrt an, bis sie seine Worte verstand.
„Jes... ja?“
„Versetzungsbefehle. Sie werden in den aktiven Dienst einberufen. Mein Glückwunsch.“
„Aktives Dienst? Meinen ich komme in ein relajso... eh Staffel? Tio estas mirinda!“ In der Aufregung bemerkte Inez gar nicht, dass sie wieder Hapanisch sprach. Die junge Frau wich dem Commander aus und ging rasch auf den Ausgang zu. Sie wollte in ihr Quartier und an das Terminal, den Befehl übersetzen, um ihn selbst zu lesen.
„Flight Officer!“
Sie blieb stehen und drehte sich um. „Kio?
Der Commander sah sie mit einem strengen, erwartungsvollen Blick an und räusperte sich. „Flight Officer Laleeh, Sie dürfen wegtreten.“
Ho...“, murmelte sie ertappt und salutierte. Innerlich seufzte sie jedoch. Es war einfach verkehrt, dass sie vor einem Mann salutieren musste. Nein, es war verkehrt, dass ein Mann in einer geregelten Hierarchie überhaupt erst eine solche Position erreichen konnte. Commander Ranson wirkte zwar nicht zufrieden, entließ sie aber mit einem knappen Nicken. Inez wandte sich erneut um und verließ den Simulatorraum.

11:11

Inez Laleeh

Flight Officer

Beiträge: 46

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Montag, 30. März 2015, 12:49

CR90 Corvette „Valiant Shield“ im Orbit um Endor
Quartiere


Zischend schloss sie die Tür zu Inez’ Kabine. Sie teilte diese mit einer weiteren Pilotin, Athleenia Durothil, die noch im Simulatorraum beschäftigt war. Insgesamt waren vier junge Piloten auf der Valiant Shield stationiert. Die Hapanerin warf den Helm und das Gurtsystem mit der Lebenserhaltungseinheit auf ihr Bett und ließ sich auf dem Stuhl vor dem Terminal fallen. Das erhaltene Datapad legte sie in die Dockingschale, sodass es sich automatisch verband und mit geübten Klicks rief sie am Terminal die Übersetzungssoftware auf. Wenige Sekunden später konnte sie den Versetzungsbefehl lesen.

Aufgeregt folgte sie den Worten am Display und las den Befehl noch ein zweites Mal und studierte die Anhänge, bevor sie den Erhalt des Befehls bestätigte. Sie hatte es tatsächlich geschafft! Die Neue Republik wollte sie als Pilotin an Bord eines leichten Kreuzers. All die Anstrengungen und Belastungen der letzten vier Wochen, die aus Flug- und Fitnesstraining sowie Lernen, Lernen und noch mehr Lernen bestanden, fielen von ihr ab.
Jes! Jes, jes!“, gab sie lautstark und begeistert von sich und riss dabei die Hände in die Luft. Im gleichen Moment glitt die Kabinentür mit einem weiteren Zischen zur Seite und Athleenia trat ein. Sie sah Inez mit fragendem Blick an. „Was ist los?“

Mi starigos en aktiva servo! Cxu vi kredas tion? Ili volas meti min en X-Wing eskadron sur Mon Sulacca. En nur du tagoj! Tio estas nekredebla. Mi estas feliĉa vivante tiamaniere.“, sprudelte sie euphorisch hervor.
Athleenia hob lachend die Hände. „Hey, mach’ mal langsam, ich verstehe kein Wort. Basic, du musst Basic mit mir sprechen.“
Ho jes...“ Inez grinste verlegen und dachte einen Moment nach. Dann beugte sie sich zum Terminal, schaltete das Übersetzungstool aus und deutet auf das Display, welches den Versetzungsbefehl nun in Basic darstellte. „Ich gehe aktives Dienst auf Mon Sulacca-Raumschiff.“

Ihre Kameradin las den Befehl und umarmte sie daraufhin. „Das ist großartig, Inez! Da bin ich glatt etwas eifersüchtig, aber ich freue mich für dich. Du wirst sicherlich mal eine berühmte Pilotin werden.“
Inez legte ebenfalls die Arme um Athleenia. Vor einer Woche war ihr diese Geste eigenartig vorgekommen. Athleenia gehörte nicht zu ihrer Familie, warum also sollten sie sich umarmen, doch sie hatte nach dem Bestehen der Prüfungen gelernt, dass es unter Menschen durchaus üblich war, sich zur Gratulation zu umarmen. Zumindest unter den Frauen. Die Männer tendierten eher zum Handschütteln und Schulterklopfen.
„Wie ist heute Übung zu Ende?“, fragte sie, nachdem sie sich wieder gelöst hatten.
„Ach, ganz gut“, erwiderte Athleenia. „Ich kam auf acht Abschüsse, Kal sogar auf elf und Trak’est flog noch. Aber Commander Ranson meinte, dass uns das nicht zu Kopf steigen sollte. Wir waren nicht schlecht, aber Spitzenpiloten erreichen in dieser Simulation Abschussraten von bis zu dreißig.“ Sie zuckte leicht mit den Schultern. „Aber die haben auch ein paar Jahre mehr Erfahrung. Eine Libelle hat mich letztendlich abgeschossen. Ich glaube, es war die gleiche, die dich auch erwischt hatte.“

Die Simulation, die sie heute durchgeführt hatten, war ganz neu und beruhte auf den Daten der schon jetzt legendären Schlacht von Endor. Der Angriff auf den zweiten Todesstern bot reichlich Ziele, war aber gefährlich, da die Ziele auch über Laserkanonen verfügten und zurückschossen. Jeder einzelne Pilot, der diese Schlacht vor sechs Wochen überlebt hatte, war ein Held.
„Wann wirst du aufbrechen?“, wollte Athleenia wissen.
„Habe nicht konsideris... ehm... überlegt. Bald.“ Inez überlegte einen Moment. „Zwei, drei horoj. Waschen, packen, grüßen und dann.“
„Okay.“

Inez atmete leicht durch, ließ ihrer Kollegin noch ein Lächeln zukommen, bevor sie sich ihrem Spind zuwandte und sich aus der Pilotenuniform schälte. Sie holte ihr Waschzeug heraus und ging zum Sanitärraum.

11:23

Inez Laleeh

Flight Officer

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Dienstag, 31. März 2015, 17:47

CR90 Corvette „Valiant Shield“ im Orbit um Endor
Andockbereich
14:38


Die letzten drei Stunden verbrachte Inez mit packen, wobei das bei ihr sehr flott ging, und dem Ausfüllen der nötigen Formalitäten. Letzteres wäre eigentlich sehr einfach gewesen, doch sie war noch immer im Besitz des Raumjägers, mit dem sie zur Rebellenallianz kam. Da sie aber keine Verwendung mehr für das schrottreife Vehikel hatte, vermachte sie es der Neuen Republik. Entgegen ihren Erwartungen war das nicht mit einem „hier bitte, ich habe keine Verwendung mehr dafür“ erledigt, sondern zog einigen Aufwand hinter sich: Besitzüberschreibung, Haftungsausschluss, Herkunftsnachweis - das größte Problem - und so weiter. Doch schlussendlich hatte Inez es geschafft. Anschließend verabschiedete sie sich vom Bordpersonal der Valiant Shield. Zumindest von den Personen, die sie kannte. Nur ihre Pilotenkollegen blieben noch über, die ihr irgendwie aus dem Weg gegangen waren. Sie fand es schade, dass ihre Kollegen so reagierten, doch daran war nichts mehr zu ändern.

Die junge Hapanerin zog den Gurt ihres Seesacks ein Stückchen enger und bog um die Ecke, um zur Andockluke zu kommen.
„Achtung!“, hallte es durch den Gang vor ihr und Commander Ranson, sowie ihre Kameraden Athleenia, Kal und Trak’est nahmen Haltung an. Alle vier standen entlang des Gangs zur Luke. Etwas verwirrt und unsicher ging Inez weiter, als Athleenia ihr das mit einer kleinen Kopfbewegung andeutete. Die vier bleiben ruhig stehen, bis sie die Luke erreicht hatte.
„Rühren!“
Erst jetzt entspannten sie sich und Ranson, der am Ende stand, wandte sich Inez zu. „Ich wünsche Ihnen viel Erfolg, ein langes Leben und viele, viele Abschüsse, Flight Officer Laleeh.“
„Danke!“
Er salutierte und sie erwiderte die Ehrbezeugung, bevor er sich auf dem Absatz umdrehte und den anderen drei Platz machte. Sie erhielt von ihnen ebenfalls Glückwünsche, Schulterklopfer und eine Umarmung von Athleenia. Obwohl sie sich erst kurz kannten und Inez sich vor allem anfangs alles andere als sympathisch gegeben hatte, war der Abschied sehr herzlich. Unweigerlich kehrten die Gedanken zu Tessaro, ihrem Vater, zurück. Der Blick, mit dem er sie bedacht hatte, als sie in ihrem Jäger einstieg, um nach Endor aufzubrechen, eine Mischung aus Stolz und Wehmut, war für immer in ihr Gedächtnis eingebrannt.

Die drei Piloten quasselten aufgeregt, sprachen noch von einigen Manövern aus der Ausbildungszeit und anderen lustigen Momenten, als sich die Andockluke öffnete und der Pilot des Shuttles einen Schritt aus dieser trat.

„Mi danke euch kaj... eh... wünschen alles Gute!“, sagte Inez zum Abschied. Athleenia trat zwei Schritte zurück und grinste, während die beiden Jungs sich nebeneinander aufstellten und sich verbeugten. Inez musste kurz lachen, denn die beiden stellten sich relativ ungeschickt an, aber sie wusste die Geste zu schätzen. Sie hob ihren Kopf leicht an, drückte den Rücken durch und drehte sich mit exakt bemessenen Bewegungen um. Den Seesack nahm sie von der Schulter und drückte ihn dem Piloten in die Hand.
„Sie mich dürfen jetzt fliegen!“, meinte sie zu ihm und stieg durch die Luke in das kleine Shuttle. Der Shuttle-Pilot sah die anderen drei verdutzt an, erntete jedoch nur Schulterzucken und Grinsen. Er seufzte resignierend, legte den Seesack auf die Ablage im Shuttle und begab ins Cockpit.
„Aye, Ma’am, einmal zur Mon Sulacca.“

14:48
Mon Sulacca - Hangar ----->

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Inez Laleeh« (1. April 2015, 23:47)