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Montag, 16. März 2015, 11:08

Von Sinya

Die Cantina von Mos Ila

In der Cantina von Mos Ila war an jenem Abend eine Menge los, weswegen sich für Sinya das perfekte Ambiente bot, sich an einem kleinen Tisch am Rand mit ihrer Kontaktperson zu treffen. Die Mehrzahl der Gäste waren ganz normale Zivilisten, die nach einen langem Arbeitstag einfach nur den Abend genießen wollten. Darunter waren auch nicht wenige Schmuggler und Spacer, die wohl ihre eigenen Geschäfte abwickeln wollten. Es gab weder neugierige Blicke noch neugierige Ohren, was für Sinya ein gutes Zeichen war, dass es auch diesmal zu keinen nennenswerten Komplikationen kommen würde. Nun musste sie nur noch auf die Kontaktperson selbst warten, die sich leider recht viel Zeit ließ. Sinya wusste weder wie die Kontaktperson aussah noch welcher Fraktion sie angehörte bzw. ob sie überhaupt einer Fraktion angehörte. Das Einzige, was sie wusste, war, dass jene Kontaktperson ein Mensch war und sich zur rechten Zeit zu erkennen geben würde. Folglich wartete Sinya und obwohl sie das Warten eigentlich gewohnt war, fühlten sich die Minuten, die vergingen, wie eine halbe Ewigkeit an.

Schon nach kurzer Zeit betrat eine fünfköpfige Gruppe Imperialer Soldaten, die scheinbar Dienstende hatten, die Cantina und sorgten für ordentlich Krach am Tresen. Sie waren bereits ziemlich angetrunken und machten sich einen Spaß daraus, dem Barkeeper und den anderen Gästen auf die Nerven zu gehen. Immer wieder pöbelten sie andere Leute an und im Prinzip gab es nur eine Möglichkeit, sich nicht mit ihnen in einen Streit verwickeln zu lassen: Ihnen ausweichen. Für Sinya gab es jedoch noch eine andere Möglichkeit, die Soldaten im Falle einer Konfrontation schnell und einfach wieder abzuwimmeln: Geistestrick. Da Sinya unter allen Umständen ihren für das Treffen marktierten Tisch behalten wollte, entschied sie sich für Letzteres und bereitete sich entsprechend vor, während die Soldaten taumelnd und prügelnd durch die Cantina zogen und eine Spur des Verderbens hinterließen.

Schließlich war es soweit und der erste Imperiale Soldat steuerte Sinyas Tisch an. Seinem depperten und schelmischen Gesichtsausdruck zu urteilen, hatte er wohl vor, die Twi'lek mit einem aufdringlichen Anmachspruch aufzureißen. Tatsächlich war es dann auch so. Der Soldat stützte seine Hände auf dem Tisch ab, senkte den Kopf und sprach Sinya halbtrunken und spuckend ins Ohr: „Hey kleine Sklavin! Soll ich dir ein Schockhalsband anlegen oder kommst du freiwillig mit mir?“
Es wurde dabei in der Cantina allmählich leiser, aber das merkte Sinya nur im Unterbewussten, da sie zu sehr auf den Soldaten fixiert war, der in jeder anderen Situation gerade sein eigenes Todesurteil unterschrieben hätte. Gemischte Gefühle machten sich in Sinya breit. Zum Einen musste sie innerlich grinsen bei dem Gedanken, was sie mit diesem Soldaten alles angestellt hätte können, wenn sie nicht gerade inkoqnito unterwegs gewesen wäre. Von psychologischer Erniedrigung über Verstümmelung bis hin zur Hinrichtung wäre alles im Bereich des Möglichlichen gewesen. Doch das alles war zur Zeit nicht möglich und es machte sie wütend, ihn für seine Dreistigkeit nicht bestrafen zu können. Stattdessen drang sie nun mit einem Geisestrick in seinen Kopf ein und gab eine simple Antwort von sich, die sie schon etliche Male zuvor von sich gab: „Du interessierst dich nicht für mich.“
„Ich interessiere mich nicht für dich.“ wiederholte der Soldat leise in einem betäubt hypnotisierten Zustand, während er sich langsam aufrichtete. Kurz darauf drehte er sich abrupt um, ging einen unkontrollierten Schritt und prallte plötzlich mit dem Kopf geräuschvoll gegen eine Wand. Genau genommen war es gar keine Wand, sondern der Brustpanzer eines hoch gewachsenen muskelbepackten Mandalorianers, der wundersamerweise direkt hinter dem Imperialen Soldaten gestanden hatte. Der Soldat taumelte zurück und brauchte eine Weile, um zu verstehen, was gerade passiert war und vor allem, gegen wen er gerade gerannt ist, während der Mandalorianer gemächlich seine Hände an die Schultern des Soldaten legte und ihn mit seinem Helmvisier anstarrte. In Sinyas Gesicht zeichnete sich dabei ein schadensfrohes, wenn auch dezentes Lächeln ab, wohl im Wissen, dass die Chancen für den Soldaten, heil aus dieser Sache herauszukommen, merklich gering waren.
Der Soldat selbst war allerdings zu dumm dazu, seine missliche Lage zu erkennen, und brüllte den Mandalorianer auch noch an: „Hey du Penner!“. Zu mehr kam er nicht, da der Mandalorianer nicht weiter zögerte, ihm einen Keldabe-Kuss, also eine schmerzhafte Kopfnuss mit dem Helm, zu verpassen. Ein dumpfer Knall, ein kurzer Schrei und der Soldat fiel bewusstlos zu Boden. Die folgende Kneipenschlägerei zwischen dem Mandalorianer und den verbleibenden vier betrunkenden Imperialen Soldaten, bei der sich Sinya natürlich dezent zurückhielt und sich wie der Rest der Cantinagäste köstlich amüsierte, endete schließlich damit, dass die fünf Soldaten im hohen Bogen aus der Cantina flogen und sich für eine lange Zeit nicht mehr dort blicken ließen.

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Mittwoch, 4. März 2015, 17:13

Von Sinya

Reine Routine

Nachdem Sinya sich vorerst zur Genüge mit Kontaktpersonen der Imperialen Fraktion getroffen hatte, nahm sie sich mehrere Tage Zeit, um sich mit neutralen Kontakten auseinanderzusetzen. Die Vorarbeit dazu, das Aufspüren der Informanten und das Organisieren der Treffen, hatte sie natürlich ihren Agenten überlassen, aber das Führen der Gespräche übernahm sie selbst. So war es schon immer gewesen und es würde sich wohl auch nie ändern. Nur wenn sie die Informanten selbst kannte und sie persönlich kennenlernte, konnte sie mit Sicherheit Entscheidungen treffen, welche Informationen wirklich wichtig waren und welche nicht. Sie hatte im Gegensatz zu ihren Agenten einen wesentlichen Vorteil: die Macht. Die Macht ermöglichte es ihr, Wahrheit und Lüge zu unterscheiden und aus dem Informationsträger jede Information herauszufiltern, die sie haben wollte, ganz gleich ob der Informant dies wollte oder nicht. Oftmals war nicht einmal aktiver Machteinsatz notwendig, aber sie ging lieber auf Nummer sicher, um kein Detail zu übersehen. Solange die Manipulation unaufällig vonstatten ging, war alles erlaubt.

Die Zeit auf Nar Shaddaa hatte Sinya diesbezüglich viel gelehrt und sie kannte eine Menge Tricks und Kniffe, wie man sich verhalten muss, um ja nicht aufzufallen, geschweige denn als Sith erkannt zu werden. Darunter befanden sich einfache Methoden, wie beispielsweise das Angewöhnen einer proletarischen Verhaltensweise, wie auch kompliziertere Methoden, wie das Verstecken der eigenen Machtaura. Es gab bisher nur einige wenige Individuen, die auf ihre Methoden der Täuschung nicht hereinfielen. Selbst unerfahrene Jedi und Sith wurden schon Opfer ihrer Täuschungsmethoden. Gefährlich wurde es hingegen bei der jeweiligen Variante mit mehr Erfahrungen in diesem Bereich, aber bisher hatte Sinya viel Glück. Es gab keinen Lord der Sith, vor dem sie sich hätte verstecken müssen, und sie hatte bisher auch noch nie das Vergnügen mit einem erfahreneren Jedi-Ritter oder gar Jedi-Meister. Damit war sie bisher auch stets zufrieden gewesen, aber auf lange Sicht musste sie sich auch auf soetwas vorbereiten.

Die Wahrscheinlichkeit dafür, auf Nar Shaddaa zufällig auf einen Jedi-Meister zu treffen, der sich zufällig am selben Ort aufhält und auch noch zufällig ähnliche Ziele verfolgt, war allerdings derart gering, dass selbst die vorsichtige Sinya nur äußerst selten für diese rein hypothetische Möglichkeit einen Gedanken vergeudete. Auf Tatooine war es nicht viel anders und so blieb vieles beim Alten. Es war das gleiche System. Als sie die Cantina in Mos Ila das erste Mal betrat, um ihren Informanten zu treffen, wusste sie genau, welche Herangehensweise und Methodik sie nutzen würde. Für sie war es nichts anderes als reine Routine.

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Freitag, 27. Februar 2015, 18:49

Von Sinya

Erste Schritte

In den folgenden Wochen wurde Sinya wesentlich aktiver und verließ den Varath-Außenposten deutlich öfter als zuvor. Dabei trug sie zumeist unauffällige Kleidung und versteckte ihr Lichtschwert, um so wenig Aufsehen wie möglich zu erregen. Auf Nar Shaddaa mischte sie sich regelmäßig unter das Volk und wusste daher, wie man vorgeht, wenn man „unsichtbar“ bleiben möchte. Täuschung, Manipulation und Infiltration waren ihre Stärken und meistens brauchte sie nicht einmal die Macht zu nutzen, um nicht als Sith erkannt zu werden. Zuallererst musste jedoch noch etwas anderes erledigt werden, bei der ihr die Tatsache, dass sie eine Sith war, sehr half.

Lord Corvidae hatte ihr den Auftrag erteilt, professionelle Projektilwaffen für den 12. Imperialen Bergungsdienst zu beschaffen, damit man ihn in Zukunft flexibler einsetzen kann, unter anderem auch für den Kampf gegen Jedi bzw. gegen Machtanwender im weiteren Sinne. Sinya hatte sich selbst für diesen Auftrag angeboten, auch wenn sie wusste, dass dieser Auftrag im Prinzip wenig mit dem zu tun hatte, worauf sie eigentlich spezialisiert ist. Sie versprach sich durch die Erfüllung dieses Auftrages auch keine speziellen Vorteile und Anerkennung innerhalb von Lord Corvidaes Gefolge war ihr ohnehin mehr oder weniger gleichgültig. So oder so war dieser Auftrag ohnehin nicht von großer Bedeutung und hätte auch von einem gewöhnlichen Imperialen Offizier ausgeführt werden können.
Dennoch war dieser Auftrag für Sinya nur Mittel zum Zweck und ein gegebener Anlass, alte Kontakte wieder zu erneuern und vorallem neue Kontakte zu knüpfen. Gerade im Bereich des Imperialen Militärs hatte sie noch relativ wenige Kontakte, doch gerade auf Tatooine waren Verbindungen zum Militär sehr vorteilhaft, wenn nicht gar eine Notwendigkeit.
Im Zusammenhang mit dem Auftrag, die Projektilwaffen zu beschaffen, besprach sie sich mehrmals mit Lieutenant Veq in Varath, aber auch mit anderen Imperialen Offizieren in Mos Ila, die nicht direkt Lord Corvidae unterstanden. In den meisten Fällen erwiesen sie sich als fähige Leute, die der Twi'lek zwar anfangs ein wenig misstrauten, aber über ihre ruhige Art und Sachlichkeit positiv überrascht waren. Hinsichtlich des Auftrages konnte man zwar hierbei mittels kleineren Umstrukturierungen schon einen ersten Erfolg erzielen, indem man einzelne Projektilwaffenkisten nach Varath sandte, aber im Verhältnis zu dem, was letztendlich gebraucht wurde, war es die Mühe kaum wert. Die Waffen reichten gerade mal für einen Trupp und waren auch schon etwas veraltet, wenn auch verwendbar.
Dennoch hatte sich das Kontakteknüpfen bezahlt gemacht, denn das Imperiale Kommando in Mos Ila stellte ihr für etwaige zukünftige militärische Unternehmungen auf Tatooine, sofern sie dem Imperium zugute kämen, Soldaten zur Verfügung. Noch wusste Sinya nicht, wo und wie sie die Soldaten einsetzen könnte, aber sie behielt diese Möglichkeit im Hinterkopf. Die ersten Schritte waren getan und nun war es erstmal an der Zeit, sich mit anderen nicht-imperialen Kontakten zu treffen und dafür musste sie verdeckt operieren.

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Dienstag, 24. Februar 2015, 15:51

Von Sinya

Einsam ist der Wüstenfuchs

Ein Monat der Vorbereitung

Einen Monat – eine gefühlte Ewigkeit – war Sinya nun auf Tatooine und Teil von Lord Corvidaes Gefolge. Seit ihrer Ankunft hatte sich nicht viel verändert. Noch immer fühlte sie sich als „die Neue“, „die Fremde“, „die Außenstehende“ und hin und wieder auch als „die Ungewollte“. In ganz Varath gab es nicht eine einzige Person, mit der Sinya mehr Kontakt gepflegt hatte als nötig gewesen wäre. Zweifelsohne lernte sich im Laufe der Zeit immer weitere Persönlichkeiten kennen, doch war keine darunter, mit der sie etwas anfangen hätte können. So blieb es bei den üblichen distanzierten Bekanntschaften und Sinya tat, was sie schon seit ihrer Kindheit tat - Sie beschäftige sich mit sich selbst.

Sinya war von Natur aus eine Einzelgängerin und deshalb kam es ihr nur zugute, dass nur die Wenigsten sich für sie interessierten. Endlich stand ihr etwas zur Verfügung, was sie vorher monatelang vermisste – Zeit. Schließlich hatte man ihr eine große Verantwortung abgenommen – eine Verantwortung, die sie sehr stark eingrenzte. Nun hatte sie die Zeit, viel Zeit und sie nutzte die Zeit zum Nachdenken und Meditieren. Sie regenerierte sich und sie sammelte langsam ihre Kräfte und Ressourcen. Sie trainierte intensiver als vorher und hielt sich ständig auf dem Laufenden, was um sie herum passierte. Sie plante und bereitete sich vor - aber auf was?

Tatooine war in den Augen vieler ein winziges unbedeutendes Sandkorn inmitten eines Wüstenmeeres, ein trockener staubiger Felsen am Rande der Galaxis. Was auf Tatooine passierte, sofern dort überhaupt etwas passierte, war für den Rest der Galaxis derart unwichtig, dass nur die wenigsten Personen von Ereignissen auf Tatooine erfuhren.
Ein starker Kontrast zu urbanen Welten, wie Nar Shaddaa es war. Auch wenn Sinya an die Hektik des Schmugglermondes zwangsläufig gewöhnt war, verabscheute sie sie. Für die Bevölkerung aus ehrlosen Verbrechern hatte sie ohnehin nichts übrig und die Hutten hasste sie abgrundtief. Ihre Entscheidung, Nar Shaddaa zu verlassen, bereute sie daher nicht.
Auf Tatooine hingegen war es nicht nur abgeschieden und ruhig, sondern der ganze Planet hatte etwas Mystisches. Hin und wieder sah sie Lord Corvidae dabei, wie er die Wüste von seinem Balkon aus betrachtete, als würde er dort etwas sehen oder erwarten zu sehen. Irgendwann tat sie es ihm dann gleich, nur nicht vom Balkon aus, sondern von einer abgeschiedenen Düne am Rand des Außenpostens aus. Sie mochte es nicht, beobachtet zu werden, weshalb sie einen ruhigen und ungestörten Platz vorzog. So kam es, dass sie teilweise stundenlang in die weite Wüste hinausschaute, ohne sich dabei von den beiden Sonnen stören zu lassen.

Und wo jede normale Sicht beim Horizont enden würde, blickte sie weiter und erkannte, worauf sie sich vorbereitete – den herannahenden Sturm. Die Zeit zum Handeln war gekommen...