Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Zenka Obyrru | FRPG. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

1

Samstag, 29. November 2014, 18:54

Lorraine - Datapadnotizen

Dieses Datapad befindet sich in einer verschlossenen kleinen Truhe in Lorraines Spind und ist mit einer akustischen Alarmanlage versehen. Zusätzlich sind die Informationen darauf verschlüsselt.

Zitat

Der gestrige Abend war geprägt von seltsamen Vorkommnissen, die ich für so denkwürdig erachtete, dass ich es für sinnvoller hielt, sie schriftlich festzuhalten, anstatt sie lediglich in meinem Gedächtnis zu behalten. Im Folgenden sind mehrere Ereignisse von mir beschrieben und bewertet, denen ich persönlich beiwohnte:


Zitat

Ereignis 1: Am frühen Abend des gestrigend Tages, als Corporal Vra'zon'ira und ich uns gerade unterhielten, betrat Captain Traffarnov Killdarn unser Quartier. Nach kurzer gegenseitiger Vorstellung fragte er nach unseren Spezialgebieten. Die wir ihm natürlich freilich mitteilten. Weiters fragte er uns, ob wir am Einsatz an diesem Abend, der lediglich aus einem Besuch beim Logistikzentrum in Mos Ila bestand, teilnehmen würden, was wir bejahten. Daraufhin wies der Captain mich an, das Quartier schon einmal zu verlassen, was ich freilich tat. Meiner Vermutung nach, hatte der Captain etwas mit dem Corporal zu besprechen, was ich nicht mitbekommen sollte. Ich wartete draußen eine Weile, ging dann jedoch schließlich zu Lieutenant Margus Marson.

Es haben sich bereits 2 registrierte Benutzer bedankt.

Benutzer, die sich für diesen Beitrag bedankt haben:

Margus (29.11.2014), Kinman (29.11.2014)

2

Samstag, 29. November 2014, 18:55

Zitat

Ereignis 2: Dieses Ereignis knüpft unmittelbar an Ereignis 1 an. Ich meldete mich beim Lieutenant zum Dienst, in der Gewissheit, dass er bereits von der Reise nach Mos Ila informiert gewesen sei. Seiner Reaktion nach zu urteilen, war er das scheinbar nicht, da er mich kurzerhand fragte, warum ich mich bei ihm zum Dienst meldete. Bevor ich antworten konnte, stieß jedoch Corporal Vra'zon'ira zu uns. Aus dem folgenden Gespräch schloss ich, dass er sehr wohl von einem Einsatz wusste und mich vermutlich lediglich testen wollte. Die Unterhaltung wurde unterbrochen, als Lord Suryan Corvidae erschien und dem Lieutenant die Aufgabenstellung mitteilte sowie ihm ein Datapad reichte, das bei der Durchführung der Aufgabenstellung helfen sollte. Anschließend kehrte Lord Corvidae wieder um, während der Lieutenant uns anwies, ihm in sein Quartier zu folgen. Das Datapad warf er dem Corporal zu und während er sich vor unseren Augen umzog, die Trainingskleidung gegen die Uniform wechselte, beschwerte er sich aus mir unerklärlichen Gründen über die Aufgabe, nach Mos Ila zu reisen und beim Logistikzentrum Ersatzteile für einen Mowag etc. anzufordern. Abgesehen davon, dass er scheinbar äußerst schlecht gelaunt war, vermute ich, dass er diese Aufgabe als unwürdig und/oder bedeutungslos bzw. seinem Rang nicht entsprechend ansah. Außerdem sei zu erwähnen, dass ihm scheinbar die Tatsache, dass ihn zwei „Anstandsdamen“ (Zitat des Lieutenants) dabei begleiten würden, nicht gefiel. Corporal Vra'zon'ira bestätigte mich anschließend in der Annahme, dass er mit „Anstandsdamen“ definitiv uns beide meinte. Ich persönlich fand das Verhalten des Lieutenants, was beinahe schon einer Infragestellung der Autorität, in diesem Falle Lord Corvidae, gleich kam, höchst unprofessionell.

Es haben sich bereits 2 registrierte Benutzer bedankt.

Benutzer, die sich für diesen Beitrag bedankt haben:

Margus (29.11.2014), Kinman (29.11.2014)

3

Samstag, 29. November 2014, 18:56

Zitat

Ereignis 3: Zwischen Ereignis 2 und diesem Ereignis liegt zeitlich gesehen nur die Reise nach Mos Ila sowie der Marsch zum Logistikzentrum, wobei es keine bedeutenden Zwischenfälle gab. Beim Logistikzentrum angekommen, fragte Lieutenant Marson bei der Verwaltung nach der Bestellung der Ersatzteile, die angefordert wurden. Der Verwaltungsbeamte informierte den Lieutenant darüber, dass die benötigten Ersatzteile zwar schon im Bestand gelagert sind, es sich dabei jedoch nicht um die Bestellung des Lieutenants handelte. Folglich müsse der Lieutenant auf die Ersatzteile, die ihm zugeordnet sind, warten, so wie es laut Imperialen Protokollen die Norm ist. Lieutenant Marson verlangte allerdings mit Nachdruck eine Veränderung der Prioritäten, was die Bestellungen anging, sodass er die Ersatzteile bekäme, die schon im Bestand gelagert, ihm jedoch nicht zugeordnet sind. Logischerweise lehnte der Sergeant des Logistikzentrums diese Forderung ab, da keine dafür notwendige Authorisierung vorlag. Erst dann überreichte der Lieutenant dem Verwaltungsbeamten ein Datapad, unzwar das Datapad, das Lord Corvidae ihm gab (der Corporal hatte es vor Beginn der Unterhaltung dem Lieutenant bereits wieder zurückgegeben), wodurch der Verwaltungsbeamte prompt seine Meinung wechselte und seinen Vorgesetzten rief. Nach kurzer Zeit betrat dieser auch schon den Raum und ließ sich über den Sachverhalt aufklären, allerdings nur zur Hälfte, da man scheinbar vergessen hatte, ihm die Informationen, die sich auf dem Datapad befanden, mitzuteilen. Erst nach einer Verzögerung überreichte ihm jenes der Verwaltungsbeamte, wodurch sich auch die Meinung des Vorgesetzten prompt änderte und den Sergeanten anwies, Lieutenant Marson die angeforderten Ersatzteile unverzüglich bereitzustellen. Desweiteren schien der Vorgesetzte leicht verärgert darüber zu sein, dass ihm das Datapad erst nach der Verzögerung überreicht wurde, doch schien er keine Zeit verschwenden zu wollen, weswegen er relativ schnell wieder verschwand. Damit war die Angelegenheit zwar geklärt, doch war meiner Ansicht nach mehr Zeit verschwendet worden, als es nötig gewesen wäre, was meiner Ansicht nach weniger die Schuld des Verwaltungsbeamten war, sondern viel mehr daran lag, dass Lieutenant Marson das Datapad nicht sofort als Argument nutzte, denn ich bezweifle, dass er ehrlich davon ausging, dass der Verwaltungsbeamte ohne Weiteres gegen die Imperialen Protokolle verstoßen hätte. Meiner Vermutung nach befand sich auf dem Datapad eine Nachricht eines höherangigen Imperialen bzw. eines Siths, wahrscheinlich von Lord Corvidae höchstpersönlich, die eine Ressourcenverlagerung authorisierte. Wenn man dieses Ereignis separat betrachtet, ist mir nicht klar, warum Lieutenant Marson nicht schon von Beginn an von dieser regelkonformen und entscheidenden Authorisierung Gebrauch machen wollte.

Es haben sich bereits 2 registrierte Benutzer bedankt.

Benutzer, die sich für diesen Beitrag bedankt haben:

Margus (29.11.2014), Kinman (29.11.2014)

4

Samstag, 29. November 2014, 18:57

Zitat

Ereignis 4: Dieses Ereignis fand zeitlich gesehen nach der Rückkehr zum Stützpunkt statt. Der Lieutenant lud Corporal Vra'zon'ira und mich nach Dienstende zu einem Getränk ein, weshalb wir uns zu dritt auf den Weg zur Bar machten. Während er dem Corporal ein alkoholisches Getränk spendierte, überreichte der Lieutenant mir seltsamerweise eine Limonade. Nach kurzer Zeit wurde das Thema aus Ereignis 2 wieder vom Lieutenant aufgegriffen und erneut beschwerte er sich darüber, dass ihm eine, seiner Ansicht nach, unwürdige Aufgabe zugeteilt wurde, bei der er auch noch von zwei „Anstandsdamen“ begleitet wurde. Meiner Vermutung nach betitelte er den Corporal und mich als „Anstandsdamen“, weil er davon überzeugt war, dass wir ihn indirekt überwachen bzw. aufpassen sollten, dass er nicht gegen die Interessen der Authorität handelt. Aus Wut über diese Situation schlug er seine Bierflasche sogar an der Kante der Bartheke, sodass die Bierflasche zerschellte. Ich erschrak, denn ein solch irrationales Verhalten hatte ich bis dato noch nie bei einem Vorgesetzen gesehen und folglich auch nicht vom Lieutenant erwartet. Auf die Frage des Corporal, warum er das glaube, gab er an, dass seine Vorgesetzen ihm angeblich misstrauen und ihn sogar als Verräter ansehen würden, weil er scheinbar etwas mit dem Verlust eines „Teils“, womöglich eines Artefaktes oder Ähnliches, zu tun hatte. Er bestritt dies und meinte nur, dass er lediglich wüsste, welche Person/en dieses Artefakt zuletzt gehabt hätte/n. Corporal Vra'zon'ira unternahm mehr oder weniger erfolgreich den Versuch, den Lieutenant zu beruhigen, und bot ihm psychologische Hilfe an, die er, meiner Ansicht nach, auch dringend nötig hat. Ich hoffe für den Lieutenant, dass er schon bald auf das Angebot des Corporals zurückkommmt. Kurze Zeit später stieß Captain Killdarn zu uns, weshalb die Unterhaltung ein Ende fand. Er verlangte vom Lieutenant einen vollständigen Bericht vom Aufenthalt in Mos Ila, was dem Lieutenant scheinbar nicht gefiel, da er wohl aus oben genannten Gründen einen schriftlich verfassten Bericht für nicht notwendig erachtete. Schließlich bestätigte der Lieutenant, da alles andere Befehlsverweigerung gewesen wäre, allerdings nur mit einem unprofessionellen „Aha“ anstelle eines gängigen „Ja, Sir“, wie es der Captain gerne gehört hätte. Daraufhin maßregelte ihn der Captain und verwies auf Corporal Vra'zon'ira und mich als vorbildhafte Beispiele. Meiner Einschätzung nach konnte Lieutenant Marson in dieser Situation seine persönliche Abneigung gegenüber Captain Killdarn nicht verbergen, weshalb letzterer dies zum Anlass nahm, den Lieutenant vor den Augen seiner Untergebenen zu diskreditieren. Ein illegitimes Verhalten, das sich für einen Imperialen Offizier wie Captain Killdarn eigentlich nicht gehört. Dennoch sehe ich in Lieutenant Marsons irrationalem Verhalten einen größeren Makel, insbesondere weil er im Anschluss eine höchst unflätige Bezeichnung über Captain Killdarn aussprach. Glücklicherweise hatte der Captain uns zu diesem Zeitpunkt schon in Begleitung mit Corporal Vra'zon'ira verlassen, da er scheinbar noch einmal mit ihr persönlich sprechen wollte. Kurz darauf verließ auch der Lieutenant die Bar.

Es haben sich bereits 2 registrierte Benutzer bedankt.

Benutzer, die sich für diesen Beitrag bedankt haben:

Margus (29.11.2014), Kinman (29.11.2014)

5

Samstag, 29. November 2014, 18:57

Zitat

Ereignis 5: Dieses Ereignis fand einige Minuten nach Ereignis 4 statt. Ich hatte in der Zwischenzeit meine Rüstung poliert und befand mich auf dem Weg zur Bar, in der Hoffnung dort oder auf dem Weg dorthin Corporal Vra'zon'ira zu begegnen, was auch so geschah. Wir machten und gemeinsam auf den Weg ins Quartier und unterhielten uns geringfügig über die denkwürdigen Ereignisse des Tages. Hierbei ist anzumerken, dass Corporal die Ereignisse für genauso denkwürdig hält wie ich. Zumindest merkte sie das an. Als wir uns zu zweit im Quartier befanden stellte sie mir plötzlich die Frage, welche Bedeutung Geld für mich hätte. Ich anwortete, dass eine begrenzte Menge an Geld zwar notwendig zum Überleben sei, es jedoch ansonsten keine besondere Bedeutung für einen Imperialen Soldaten hat oder haben sollte. Wäre es mir jemals um Geld gegangen, hätte ich mich für eine andere Laufbahn entschieden. Ich ließ dabei jedoch bewusst außer Acht, dass ich mir aufgrund meines Erbes sowieso keine finanzielle Sorgen machen muss, denn danach wurde nicht gefragt. Da es mir persönlich als denkwürdig vorkam, wie man so urplötzlich auf dieses prekäre Thema kommt, fragte ich den Corporal nach dem Grund. Sie entgegnete daraufhin, dass ich zuerst versprechen müsste, dass ich das, was sie mir erzählen würde, für mich behalte. Natürlich teilte ich ihr mit, dass ich Angelegenheiten, die gegen die Imperialen Vorschriften bzw. gegen das Imperium gerichtet sind, nicht für mich behalten könnte, sondern den Vorgesetzten melden müsste. Sie meinte dann, dass es damit nichts zu tun hätte und soetwas selbstverständlich selbst dem Vorgesetzten melden würde, weswegen ich versprach, nichts weiterzuerzählen. Erstaunlicherweise berichtete sie mir davon, dass Captain Killdarn ihr 10'000 Credits für die Ausführung eines Befehls als Bonus gegeben hatte. Sie zeigte sich selbst sehr verwundert, sogar teilweise verwirrt über diese Auszahlung und gab an, dass sie eigentlich keine Verwendung für eine solch hohe Summe an Credits habe und sie deshalb schlicht und einfach aufbewahren würde. Ich erklärte ihr, dass eine solche Bonuszahlung auch in der Imperialen Armee eher unüblich ist, vor allem, wenn es sich dabei um eine solch hohe Summe handelt, es sei denn, man wölle sich Diskretion erkaufen. Allerdings betonte ich nicht, wie verwerflich ich diese Methode halte, da ich davon ausging und immer noch davon ausgehe, dass der Corporal sich das wahrscheinlich selbst denken konnte und das auch selbst so empfand, aufgrund der ähnlichen Denkweise und Moralvorstellung, die ich bei ihr vermute. Während ich mich absichtlich mit voreiligen Schlüssen zurückhielt, stellte sie die Hypothese auf, dass Captain Killdarn sie vermutlich testen wolle. Bevor ich darauf jedoch etwas entgegnen konnte, betrat eine Mandalorianerin das Quartier, weshalb die Unterhaltung abrupt ein Ende nahm.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Lorraine« (29. November 2014, 21:32)


Es haben sich bereits 2 registrierte Benutzer bedankt.

Benutzer, die sich für diesen Beitrag bedankt haben:

Margus (29.11.2014), Kinman (29.11.2014)

6

Mittwoch, 3. Dezember 2014, 20:19

Zitat

Die ersten beiden Wochen in Varath waren gewöhnungsbedürftig und ereignisreich, sowohl im Positiven als auch im Negativen. Ungeachtet der Ereignisse an jenem Tag, die nicht viel mit mir zu tun hatten, stechen zwei Personen heraus, die die Anfangszeit für mich prägten und das wohl auch weiterhin tun werden. Da wäre erstens mein Vorgesetzter, Lieutenant Margus Marson, und zweitens meine Kameradin, Corporal Vra'zon'ira.

Die erste Zeit mit Lieutenant Marson war sehr schwierig für mich, denn sein Verhalten ist sowohl außerhalb als auch innerhalb des Dienstes nicht gerade gesittet, wie man es von einem Imperialen Offizier erwarten sollte. Was den sozialen Umgang betrifft sind seine Worte und Taten für mich oftmals nur schwerlich nachvollziehen und in vielen Fällen bin ich mir nicht sicher, wie ich auf ihn reagieren und was ich antworten soll. Manchmal ist mir gar nicht klar, worauf er eigentlich hinaus will und was er ernst meint und was nicht. Es beliebt ihm sehr zu scherzen, aber manchmal ist er auch sehr direkt und sagt offen, was er denkt. In beiden Fällen kann das für uns, Corporal Vra'zon'ira und mich, sehr unangenehm sein. Allerdings hat er nicht nur schlechte Seiten. Im Gefecht gibt er einen ausgezeichneten und erfahrenen Soldaten ab und er zögert nicht bei dem, was getan werden muss. Auf dem Schlachtfeld erfüllt er all seine Pflichten, als Befehlshaber wie auch als Soldat und kämpft immer an vorderster Front an der Seite seiner Soldaten. Dort befindet er sich in seinem Element und es ist mir eine Ehre, an seiner Seite kämpfen zu dürfen. Dieser starker Widerspruch zwischen Professionalität im Kampfeinsatz und Unprofessionalität außerhalb eines Kampfeinsatzes macht es mir persönlich sehr schwer, ihn irgendwo einzuordnen, geschweige denn ihn überhaupt zu verstehen. Ich glaube, dass ihn eine individuelle Vergangenheit geprägt hat, die sich vom typischen Muster einer Imperialen Laufbahn beim Militär abhebt. Vielleicht spielten beim Gefühlsausbruch vor einigen Tagen auch andere Aspekte eine Rolle, denn ich kann mir immer noch nicht vorstellen, dass ein bloßer Vorwurf des Verrats, der ansonsten aber keine ernsthaften Konsequenzen nach sich zog, einen Imperialen Offizier zum Wutausbruch bringt.

Äußerst positiv ist die gemeinsame Zeit mit Corporal Vra'zon'ira zu bewerten, denn sie verkörpert für mich das Ideal eines Imperialen Soldaten, obwohl sie nicht einmal im Imperium aufgewachsen oder vom Imperialen Militär ausgebildet wurde. Sie ist eine Chiss und in gewisser Weise erinnert mich ihre Professionalität an meinen damaligen Ausbilder, Lieutenant Rarso'ewuw'unu. Es ist eine hohe Kunst, sich jeder Situation anzupassen und sich dann auch noch emotional nicht negativ beeinflussen zu lassen. Im Gegensatz zu mir, kommt sie mit dem Lieutenant recht gut klar, was soziale Interaktionen angeht, obwohl sie ihn selbst, was das betrifft, nicht gerade als Vorbild ansieht. Ich hoffe, dass ich dahingehend noch mehr von ihr lernen kann. Darüber hinaus ist sie überraschend ehrlich und freundlich zu mir und hat ähnliche Prinzipien wie ich herausfinden konnte. Ich persönlich finde es bedauerlich, dass sie zum Corporal degradiert wurde, denn dieser Rang entspricht nicht ihrer Professionalität. Ob es ein Fehler des Imperiale Kommandos war, kann ich allerdings nicht sagen, da ich nicht genau weiß, was vorgefallen war. Letztens sagte sie, dass sie sich verantwortlich oder mitverantwortlich für mich fühlt, was mich zuerst verunsicherte. Im Laufe der Unterhaltung wurde mir aber klar, dass sie auf etwas ganz Spezielles abzielte bzw. wissen wollte, was sich im Endeffekt jedoch als Nebensächlichkeit herausstellte. Das erleichterte sie wie auch mich. Schließlich bot sie mir an, dass ich sie jederzeit außerhalb des Dienstes darum bitten darf, das Rangabzeichen abzunehmen, sodass wir wirklich offen miteinander sprechen könnten. Für dieses Angebot bin ich natürlich sehr dankbar, auch wenn ich mich bisher noch nicht dazu traute, davon auch Gebrauch zu machen. Es war noch nie der Fall, dass sich jemand auf diese besondere Weise für mich interessierte. Eigentlich hatte ich nicht vor, meine Distanziertheit wieder so schnell aufgeben zu müssen.

Es haben sich bereits 2 registrierte Benutzer bedankt.

Benutzer, die sich für diesen Beitrag bedankt haben:

Kinman (03.12.2014), Margus (03.12.2014)

7

Dienstag, 16. Dezember 2014, 19:25

Zitat

Fast einem Monat bin ich jetzt auf Tatooine und so langsam habe ich mich an diesen Planeten gewöhnt. Das heiße Klima und die permanente Trockenheit machen mir nicht mehr so viel aus wie es zu Beginn der Fall war. Anfangs hätte ich es vermutlich nicht lange ohne meinen klimatisierten Kampfanzug ausgehalten, aber die Ratschläge von Corporal Vra'zon'ira haben mir dahingehend ein Stück weiter geholfen. Leider komme ich zur Zeit seltener mit ihr ins Gespräch, da sie aufgrund der Verluste während der Operation zusätzliche Schichten übernehmen muss. Sobald sich die Lage wieder normalisiert werden wir bestimmt wieder öfter miteinander reden können, hoffe ich.
Ich selbst habe mich bereits fast vollständig von den Strapazen erholt, die ich während der Operation erlitt, und habe bereits wieder mit dem vollen Trainigsprogramm angefangen, um in Form zu bleiben. Wie Corporal Vra'zon'ira übernehme ich nun auch zusätzliche Schichten, da es die meisten Soldaten leider nicht soviel Glück wie ich hatten und stärker verletzt wurden. Außerdem möchte ich jene Soldaten wie Corporal Vra'zon'ira entlasten, da sie in den Tagen kurz nach der Operation so viele Schichten übernahmen, dass sie sich jetzt auch einmal wieder eine Pause verdient haben.
Aus Sicht der meisten Kameraden war die Operation ein Debakel, denn unsere Verluste waren zu hoch und wir konnten den feindlichen Stützpunkt zwar zum großen Teil zerstören, aber nicht einnehmen. Ich teile diese Ansicht nicht ganz. Natürlich konnten wir unser Hauptziel nicht erreichen, aber mit den Ressourcen, die uns zur Verfügung standen, war die Wahrscheinlichkeit auf einen absoluten Sieg auch nur gering. Wir waren dem Feind quantitativ und qualitativ klar unterlegen und hatten auch noch das Pech, einen befestigen Stützpunkt angreifen zu müssen. Ich denke, wir konnten das Beste von dem erreichen, was zu erreichen war, und deshalb sehe ich diese Operation auch nicht als Niederlage, sondern als taktischen Sieg an.
Ein Sieg, der großteils auf dem Können und dem Heldenmut unserer Soldaten basierte.
Private Duskryn, die die Sprengladung an der ersten Verteidigungsanlage anbrachte und damit für die Sprengung und Überwindung derselben sorgte. Ohne ihren Mut wären wir vermutlich gegen diesen Wall gebrandet wie Wasser auf Fels. Auch wenn ich sie noch nicht wirklich kenne, bin ich froh, dass sie überlebt hat.
Private Vi'est'Lakeo, durch dessen tödliche Präzision sich die Reihen der Gegner Stück für Stück lichteten. Durch jeden Schuss, den er abgab, rettete er einen von uns das Leben. Unglücklicherweise konnte er aufgrund einer Schusswunde nicht bis zum Schluss dabei sein, weshalb er mir sein Präzisionsgewehr übergab und ich alleine weiterhin Ziele ausschaltete.
Die Mandalorianerin Leylla, an deren Seite ich zuletzt während der Operation kämpfte, wodurch wir einen Republikanischen Kampfgleiter zum Absturz brachten. Beim Republikanischen Gegenangriff hat sie mir mindestens einmal das Leben gerettet.
Die Liste ließe sich noch weiter fortsetzen. Zu guter letzt verdanken wir es auch dem Lieutenant selbst, dass die Operation nicht in einem Desaster endete. Er stürmte als Erster in die Bresche und rückte anschließend immer weiter vor, wodurch die Feinde nahezu überrumpelt wurden. Schade, dass er schließlich so stark verwundet wurde, aber das ist wohl leider der Preis der Wagemütigen. Ich hoffe, er wird bald wieder gesund.

Es haben sich bereits 2 registrierte Benutzer bedankt.

Benutzer, die sich für diesen Beitrag bedankt haben:

Margus (16.12.2014), Kinman (16.12.2014)

Ähnliche Themen

Thema bewerten