Zenka Obyrru | FRPG

Endor - Orbit
08-03-04 ABY - Missionday 1
16:25

Elanda runzelte die Stirn. Sie hatte zwar den Treibstoff bedacht, aber auch andere Faktoren einbezogen. Sie machte sich eine gedankliche Notiz. Sie wandte sich an Box, der beleidigt wirkte, und ließ sich die gültigen Koordinaten anzeigen. Sie nickte für sich und programmierte die Route ein. Es dauerte nicht lange, als die Schiffe in den Hyperraum wechselten. Auch Elanda griff nach dem Hebel und die Sterne wurden zu Streifen. Elanda schloss für einen Augenblick die Augen, während das Schiff durch den Hyperraum glitt. Sie murmelte ein paar Worte an ihren Schutzgeist gerichtet.

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Endor - Orbit
08-03-04 ABY - Missionday 1

40 Sekunden, dachte sich Inez. Die Zeit war knapp bemessen, aber mit einem X-Wing war es machbar. Sie drückte den Schubregler bis zum Anschlag durch und beschleunigte. Der Jäger folgte mit einer Mikrosekunde Verzögerung, die dem Energieausgleich der nicht synchron arbeitenden Triebwerke geschuldet war. Auf Null Punkt Zwei Klicks nahm sie die Geschwindigkeit wieder zurück, um einen Zusammenstoß mit ihrem Wingman zu vermeiden. Das wäre ein tolles erstes Auftreten, Kollision im Weltraum aufgrund überhöhter Geschwindigkeit.
Doch in diesem Moment schwenkte der Bothaner sein Raumschiff aus der Formation und gab den Platz frei. Mit kurzen Steuerschüben begab sich Inez auf Position.
„Io wie lang wir gebraucht?“
Der Astromech flötete und zeigte ihr eine Zeit am MFD an. Sie stutze kurz. „Nein, nicht von Beginn sondern von Nachricht von Commander bis jetzt. Also bis ich fragte das erste Mal.“

Erneut gab der R5-I0 ein paar Töne von sich und schrieb auf das Display, dass sie ihre Fragen doch bitte immer genau spezifizieren sollte, wenn sie exakte Antworten haben will. Die Hapanerin seufzte, aber bevor sie noch etwas sagen konnte, erschien die gewünschte Zeit am Display: 41 Sekunden.
„Wir müssen an Kommunikation arbeiten“, meinte sie dennoch, visierte einen Asteroiden der knapp über ihrer virtuellen Ebene lag an und feuerte zwei Vierfachsalven auf den Gesteinsbrocken, der unter der Energie der ersten Salve bereits zerbarst und sich in Gesteinsdampf auflöste.

Kurz darauf kam der Befehl, wieder in die Ausgangsposition zurückzukehren. Inez führte eine Rolle um hundertzwanzig Grad nach rechts aus, zog am Flightstick und nahm so ihre frühere Position wieder ein. Mit einer gespiegelten Rolle nach links richtete sie ihren X-Wing wieder aus.
Es machte Spaß. Natürlich war sie noch weit davon entfernt, um mit dem Jäger eins zu werden, um jede Kleinigkeit, jede Facette genau zu kennen, aber schon jetzt war sie sich sicher, dass sich die Mühen gelohnt haben, die sie auf sich genommen hatte. Sie reduzierte den Trägheitsdämpfer um einen weiteren Prozentpunkt, um die Beschleunigung deutlicher zu spüren. Außerhalb von Gefechtssituationen sollte das ungefährlich sein. Als ihre Rotte zum Rendezvouspunkt flog, zerrten die Fliehkräfte in der Kurve deutlich an ihrem Körper, aber es war ein erhabenes Gefühl.

In relativ kurzer Zeit waren alle zwölf X-Wings der Staffel in Formation und genauso schnell meldete sich die Flugkontrolle mit den Sprunganweisungen.
„Io übernehme Sprungdaten für Navigationscomputer und bereite vor den Sprung“, wies Inez ihren Droiden an, der den Befehlen sofort folge leistete. Sie reduzierte die Geschwindigkeit, als die Flugkontrolle die Anweisungen gab und zog den Hebel für den Hyperraumsprung am Ende des Countdowns zu sich. Die Sterne verlängerten sich zu unendlichen Linien und die Hyperraumtriebwerke surrten auf. Der Jäger trat in den Hyperraum ein. Ein Blick auf den Timer verriet ihr, dass sie nun für etwas über dreißig Minuten alleine ein würde.

16:26
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Endor - Orbit
08-03-04 ABY - Missionday 1
16:25

„Schicke Schleife, Neun. Damit hatte ich jetzt nicht gerechnet“, erschallte es über Staffelfrequenz von Ethan Yerris, nachdem Tylee ihr Manöver beendet hatte.
Tylee grinste. Kurz schossen ihr ein paar flapsige Sprüche durch den Kopf. „Ich bin für meine schicken Kurven bekannt, Drei.“ Oder: „Gibt ne Menge, womit du nicht rechnest, eh? Ich hoffe, das ist im Kampf nicht auch so.“ Aber sie atmete einmal tief durch und verkniff sich den Blödsinn. Noch war man nicht gut genug miteinander bekannt, um sich solche Späße wirklich erlauben zu dürfen. Wer wusste schon, wie das ankam? Besonders der Spruch mit den Kurven beinhaltete einiges an Potenzial, was zukünftige Witzeleien betraf. Sie wollte ja nicht den Eindruck hinterlassen, Ethan Yerris, den Vorsichtigen, angraben zu wollen. 'Nein, nein... Sei brav, Tylee.'
Sie gluckste amüsiert und gab nur zurück: „Aye, Drei. Ein wenig die Flugmuskeln strecken muss sein.“


Als Fira nun mit viel Begeisterung in ihrer Stimme die Spitze übernahm, musste sie lächeln. 'Mal schauen, wie lange der Enthusiasmus anhält. Ich denke, wir werden ein gutes Team, wenn wir erst so sehr aufeinander eingespielt sind, dass wir unsere Gedanken und Manöver lesen können...'

Kurz darauf kamen dann auch die Anweisungen und die Routenberechnungen von Colonel Suvan herein. Sorrow dudelte informierend und setzte diese pflichtbewusst um.
„Alles klar, Kleiner. Los geht’s...“ murmelte Tylee und mit einem sanften Schub verschwand das Bild des Endor-Systems im Hyperraum.

Tylee fummelte an ihrem Pilotensitz und schob diesen nach hinten. Dann legte sie die Beine nach oben und wackelte mit den Füßen.
Sorrows Rüge erschien fast sofort auf dem Display: DIES ENTSPRICHT NICHT DEN VORSCHRIFTEN, TYLEE.
„Ach was“, brummte diese zurück. „Die nächste halbe Stunde passiert hier eh nichts. Entspann dich.“

ENTSPANNUNG GEHÖRT NICHT ZU MEINER PROGRAMMIERUNG.

„Das is' mit auch schon aufgefallen. Aber daran werden wir jetzt arbeiten, eh?“

DA BIN ICH MAL GESPANNT.

Tylee lachte leise. „Oh, ich auch, Sorrow. Ich auch... Schick mir zehn Minuten vor Austritt ins Semag-System einen Countdown auf den Schirm, ja?“

BESTÄTIGT.

„Guter Astromech.“ Sie nickte zufrieden und sah sich ein wenig im Cockpit um. Schon komisch, dass sie nach ihrem letzten, eher unschönen Aufenthalt in ihrem alten X-Wing keinerlei Ressentiments verspürte, wieder in einem dieser fliegenden Särge in spe zu sitzen. Sie hatte auch nach ihrem Havarieren nie daran gedacht, mit dem Fliegen aufzuhören. Nur, dass sie die für sie verlorene Schlacht irgendwie wettmachen wollte. 'Wenn man täglich sterben kann, bleibt man lieber im Hier und Jetzt', mutmaßte sie. 'Sonst wird man blöd vor Angst.'
Ihre rechte Hand hob sich und sie strich mit den Fingern über die Innenwand ihrer Steuerbordseite. „Hallo du...“ murmelte sie. „Was meinst du, werden wir Freunde?“ Dann zog sie ihren Pilotenhandschuh aus und wiederholte die Berührung. Die Maschine vibrierte sanft und sandte dies in ihre Fingerspitzen hinein. Er klang gut. Keinerlei Stottern, kein Schluckauf. Alles schnurrte wie ein Mankakätzchen. Bis auf den Linksdrall schien er prima in Schuss zu sein. Sehr schön.
Sie zog die Hand wieder zu sich, lehnte sich im Sitz zurück und begann leise zu summen. Dann mit klarer Stimme vor sich hin zu singen.
In der Einsamkeit des Hyperraums hatte sie nur ihren Astromech als Publikum. Doch das genügte ihr.


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Endor-Orbit - Tashoor
Mission Day 1
08-03-04 ABY 16:25

"Dann bleiben wir beim Sprung draußen... sollte kein Problem werden." Zaysiy lud die Sprungdaten in den Bordcomputer. Synchron mit dem Mutterschiff und der grünen Staffel wechselte das Shuttle in den Hyperraum.


Der Antrieb lief ruhig und gleichmäßig. So gab es zunächst nichts zu tun. Zaysiy nutzte die Zeit und holte ihr Pad hervor. Sie rief die Dateien mit den letzten Wartungsnotizen des Shuttles auf. In die Lektüre vertieft verbrachte sie die Zeit bis kurz vor dem Austritt in den Normallraum. Dann übernahm sie wieder die Kontrollen und sie verließen den Hyperraum.

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Endor - Orbit - Rotte 3
08-03-04 ABY - Missionday 1

I9 kommentierte den Empfang der eingehenden Daten, was sogleich dazu führte das der Navigationscomputer von Firas X-Wing damit satt gefüttert wurde. Und nach der Meldung der Flugkontrolle nahm sie einige Einstellungen vor um die Geschwindigkeit auf genaue 50 Prozent ihrer Maximalgeschwindigkeit des X-Wings senken zu lassen.

'Fünf...Vier...Drei...Zwei...Eins...', zählte sie in Gedanken den Countdown rückwärts.

Die rechte Hand legte sich vorbereitend an den Hebel um bei der allerletzten Sekunde in den Hyperraum zu springen. Die Sterne wurden länger und länger ehe sie sich zu langen Streifen formten als Fira und die anderen in den Hyperraum sprangen. Der ganze Vorgang dauerte an sich nicht lange, aber für jemanden die gebannt darauf wartete bis es soweit war, kann sich das ganze etwas hinziehen.

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Endor - Orbit - Rotte 2
08-03-04 - Mission Day 1

Als die Anweisung zum Sprung kam nickt Yizesa nur sachte zu sich selber. "N8 hast du die Daten erhalten?" Der Droide antwortete zügig und gab ein knappes 'Ja' herraus. "Gut. Dann bereiten wir uns vor." Die Mirialanerin legte ihre Linke an den Schubhebel und zog ihn sachte zurück. Leise brummend senkte sich die Leistung der Triebwerke auf Fünfzig Prozent. Yizesa atmete nocheinmal durch. Einen praktischen Hyperraumsprung in einem Jäger, ohne an ein Trägerschiff anzudocken, hatte sie bisher nur sehr selten.

Es dauerte nicht lange, bevor die Gruppe der X-Wings in den Hyperraum sprang. Die Sterne um sie herrum verzogen sich in gerade, Weiße Linien. Und als der X-Wing den Normalraum verlassen hatte und stabil im Hyperraum vor sich hin gleitete seufzt sie leise aus, lehnte sich etwas zurück und starrte gerade aus.


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Endor - Orbit - Rotte 2
08-03-04 - Mission Day 1

Die ankommenden Befehle der Flugkontrolle tat Lucanos mit einem Nicken ab. "Rena, du weißt was zu tun ist, Triebwerke regulieren und Hyperraumsprungsequenz einleiten."
Die R3 Einheit bestätigte mit einem kurzen Piepsen und setzte ihrerseits die Anweisungen um. Nach ein paar Momenten setzte dann der Hyperraumsprung ein.



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Endor - Orbit - Rotte 2
08-03-04 - Mission Day 1

21 Sekunden? Immerhin dachte Kay sich, als er den X-Wing in Sprungposition brachte. Er machte sich eine gedankliche Notiz mit seiner Wingwoman später dazu zu sprechen und nach den Gründen zu fragen.

Als sich die X-Wings alle in Formation wiedergefunden hatten, warf der Bothaner einen Bick aus dem Cockpit. Er konnte natürlich nicht sonderlich viel sehen, aber dennoch tat es gut mit eigenen Augen zu sehen, wer sich um ihm herum befand. Er schaute auch auf seine Steuerbord Seite um die Mon Sulacca zu begutachten. Dem Commander fiel nichts besonders an der Außenhülle auf und er merkte wie seine Gedanken abschweiften und er der Kameraden auf der Mon Barawa gedachte.

DaslLeben dreht sich weiter, dachte er sich als das COM knarzte:

„Grün-Führer an Staffel, wir nehmen einen von den treibstoffsparenden Kursen, aber all eure Berechnungen waren in Ordnung. Bereitet euch auf den Empfang der Daten vor.“

Kay wusste, dass sich Irys selbständig darum kümmern würde und bestätigte den Empfang knapp via COM. Er reduzierte die Geschwindigkeit auf die Hälfte der Maximalgeschwindigkeit, denn das war ein gewöhnlicher Wert für den Sprung dieser Art.

Die Flugkontrolle bestätigte seine Annahme:

„Xi an die Grünen. Gehen sie auf fünfzig Prozent ihrer Maximalgeschwindigkeit und bereiten Sie sich zum Sprung vor in fünf, vier, drei, zwei, eins…“

Der X-Wing des Commanders sprang genau als der Countdown Null erreicht hatte.

Kay lehnte sich etwas zurück und nahm die Hand vom Steuerknüppel. Irys und er hatten eine Tradition, um die Langweile eines Sprunges zu meditieren. Leises Geigenspiel ertönte in seinem Helm, und der Bothaner schloss die Augen. Der Droide hatte eine gute Wahl getroffen, Miss Karunda Varosz war eine exzellente Violinistin und bereits nach den ersten Tönen erkannte Kay das Adagio II des menschlichen Komponisten Yvan Tebello.

Musik und insbesondere das Spiel von Geigen grub sich tief in die Seele des Piloten. Es war ein Gefühl von Erhabenheit, das ihn umfasste als das Stück forte fortschritt. Vor seinem inneren Auge sah er, wie er vor einigen Jahren selbst auf einem klapprigen Schiff die Geige ausgepackt hatte, um sie die Zeit während des Sprunges zu vertreiben. Er war sich bewusst, dass er nicht so gut war, wie Varosz, aber er hielt sich für keinen blutigen Amateur, was das Geigenspiel anging. Seit er Pilot der Rebellen war, hatte er nicht mehr selbst gespielt und es juckte Kay in den Fingern wieder selber Musik zu machen.

Unterstützt von den himmlischen Klängen versank er in eine Art Meditation, wo er an nichts dachte, sondern nur die Musik in seinem Geist spürte. Er bewegte seine Finger und imitierte die Griffe, die die Violinistin durchführen musste, um die erhabenen Kläge zu produzieren.

Musik und das vertraute Gefühl des vibrierenden Jägers entspannten den Commander und er fühlte sich so ruhig wie lange nicht mehr.

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