Semag-System - Imperialer Hangar
08-03-04 ABY - Missionday 1
Der Kampf wurde immer surrealer, Elanda bewegte sich wie von einer unsichtbaren Kraft kontrolliert, ihr Körper reagierte wie automatisch. Ducken, sprinten, schießen. Sie merkte kaum, wie sich ihre Hand um den Blaster verkrampft hatte, auf ihrer Stirn hatten sich mehrere Schweißerlen gebildet. Das Adrenalin rauschte wie eine Droge durch ihre Adern. Sie merkte kaum, wie sehr ihr Körper bebte. Aufregung, Angst... ihre Emotionen waren wie ein Wirbelwind im Hintergrund. Dann entdeckte sie den Techniker. Direkt bei Ethan, nein! Glücklicherweise hatte Ethan sofort reagiert und diesen entwaffnet, nun lagen die beide raufend in einem Knäul auf dem Boden. Schlecht! Eadish! Sie zielte auf den Techniker, aber bei dem Gerangel war es unmöglich, ihn zu treffen. Sie könnte Ethan erwischen, das wollte sie nicht riskieren. Doch dann wollte sich eine Chance auftun, der Techniker hatte sich aus Ethans Griff befreit. Elanda zuckte zusammen, als ihr Partner hart getreten wurde. Bevor sie allerdings den Abzug drücken konnte, hatte Ethan seine Waffe selbst erhoben. Dennoch drückte Elanda ab und der Feind fiel zu Boden.
Zitternd senkte die junge Frau ihren Blaster, als sie sich einen Augenblick orientieren musste. Neues Blasterfeuer war zu hören, doch es waren die eigenen Leute. Mit einem ohrebetäubendem Krachen räumte ihre Granate mit den verbarrikadierten Sturmtruppen auf. Was für ein Glück! Sie erkannte den Major und bedeutete ihm, dass sie ihm verstanden hatte, indem sie ihre Faust mit nach oben gestrecktem Daumen zeigte. Während die Feuerlinien aufgebaut wurden, sprintete Elanda geduckt in Richtung ihres Jägers los. Sie schenkte Ethan ein erleichteres Lächeln zu. Es schien ihm soweit gut zu gehen, obwohl er sich den Bauch hielt. Gerne hätte sie es dem Techniker auf gleichem Wege zurück gezahlt, denn Treten konnte sie gut.
Die Ferroanerin kletterte auf ihren X-Wing, beinahe wäre sie abgerutscht. Ihre Beine fühlten sich an, als wären sie aus Gummi. Langsam lies das Adrenalin und die Aufregung nach. Leider entzog es ihr auch die Kraft und sie merkte jetzt so richtig, wie es war, auf einem Einsatz zu sein. Vor allem einem, der außerhalb ihres Jägers statt fand. Froh, wieder in ihrem Jäger zu sitzen, legte sie die Gurte an und atmete tief aus. Sie gab sich einen Moment, den sie gerade dringend brauchte, um ruhiger zu werden. Sie atmete tief ein und aus, die Augen hatte sie dabei geschlossen. 'Du bist in deinem zweiten Zuhause, Elanda. Alles gut!' dachte sie und öffnete die Augen wieder. Mit flinken Fingern machte sie ihr Schiff startklar.
"Green vier bereit, Stripes!" meldete sie ihrem Partner.
Sie fühlte sich wieder etwas ruhiger und sicherer, obwohl auch das Cockpit keine wirkliche Sicherheit bot. Dennoch... es war ihr Jäger.
"Hey, Klapperkiste, schön, wieder dazu sein. Und Hey BOX, schön, dich wieder um mich zu haben, kleiner Besserwisser." sagte Elanda nun laut zu ihrem Schiff und zum Droiden. Letzterer schenkte ihr ein paar entrüstete Töne, doch sie konnte heraus hören, dass auch er froh war, dass ihr nichts passiert war.