<--- Mon Sulacca, Besprechungsraum 3
„Mon Sulacca“ - Quartier [Green 3+4]
08-03-04 ABY - Mission Day 1
Elanda versuchte, ihre Verärgerung nicht zu zeigen, als sie dann weiterging. Der Bothaner hatte sie komplett ignoriert. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass sie ihn nicht mögen würde. Sie schaute kurz in den Gang und lächelte, als sie Ethan dort stehen sah. Box rollte ihr leise surrend hinter her.
"Ich denke, wir können mit der Quartiersituation so weit zufrieden sein...," meinte sie leise.
"Ja, der Vorschlag ist gut. Wir räumen unsere Sachen ins Quartier und etwas zu Essen könnte ich auch gebrauchen", stimmte sie zu.
Gemeinsam betraten sie den Turbolift und Elanda wählte die Zielebene. Als sich dieser in Bewegung setzte, blickte sie Ethan nachdenklich an.
"Irgendwie... Ich hoffe, dass dieser Kai gerade nur konzentriert war und er mich einfach nicht bemerkt hatte. Ich wollte ihn grüßen, um mich kurz vor zu stellen, doch er hat mich überhaupt nicht beachtet...", erklärte sie dann enttäuscht.
Elanda tat sich ohnehin immer schwer, auf Fremde zu zugehen. Nun hatte sie sich einen Ruck gegeben und es war völlig umsonst gewesen. Sie seufzte leise. Die erste Zeit im Krayt Squadron war ähnlich schwer für sie gewesen. Die Leute waren zwar offen und freundlich gewesen, hatten sich um Elanda gekümmert. Doch Elanda hatte eine lange Zeit gezögert, von sich aus auf die Leute zu zugehen.
Die Turbolifttüren öffneten sich und die beiden traten gemeinsam mit ihren Droiden auf den Flur. Sie erreichten kurz darauf den Bereich der Gästequartiere. Elanda verschwand in ihrem Raum, während Box auf dem Flur wartete und Ethan in sein Zimmer getreten war. Es dauerte nicht lang, bis sie sich wieder im Gang trafen. Elanda hatte wohlweislich nicht wirklich viel ausgepackt, Ethan war ohnehin immer sehr schnell. Schwer bepackt mit ihren Seesäcken schritten sie zurück zu den Turbolifts und fuhren auf das Hangardeck, wo sich auch die Quartiere befanden. Inzwischen hatte Elanda ein gutes Bild vom Schiff, immerhin war sie, weil sie nicht hatte schlafen können, durch die ganzen Gänge gelaufen. Sie führte Ethan den Gang entlang, vorbei an der Abzweigung zum Hangar. Elanda war sich ziemlich sicher, dass auch er schon genau wusste, wo alles war. Jetzt, wo nur sie beide mit ihren Droiden unterwegs waren, entspannte sich Elanda zusehends. Allerdings spürte sie dabei ihre Müdigkeit wieder stärker und so musste sie sehr darum kämpfen, ein Gähnen zu unterdrücken. Dabei verzog sich ihre Miene abstrakt, sie hoffte, das Ethan es nicht bemerkte, auch wenn sie das nicht glaubte. Dem Mann entging einfach fast nichts.
Es dauerte nicht lang, bis sie vor ihrem gemeinsamen Quartier standen.
"Hmm, stimmt ja, Sanitär gleich neben an. Ich hoffe, die Wände sind dick genug...", murmelte Elanda, als sie eintraten.
Box rollte, sobald er an den beiden Piloten vorbei kam, ans Fußende des Bettes, dass sich hinter der Couch befand. Er lies seine Kuppel rotieren und trällerte dazu in verschiedenen Tönen.
"Aber sonst geht's dir noch gut, du Schachtel? Ich denke, das machen noch immer Ethan und ich aus, wo wir schlafen werden!", beschwerte Elanda sich.
Sie ließ ihren Seesack an der Couch auf den Boden fallen und stemmte ihre Hände in die Hüften.
"Du siehst das doch genauso, oder Ethan?"
Elanda wollte es nicht zugeben, aber sie war insgeheim mit Box' Entscheidung einer Meinung, ihr gefiel die Ecke hinter der Couch tatsächlich besser als die am Schreibtisch. Dennoch wollte sie es fair in einem Gespräch mit Ethan ausmachen. Außerdem wäre es Box' Ego absolut nicht zuträglich, wenn sie ihm Recht gab. Aber es gab in diesem Raum etwas entscheidendes, das ihr jetzt schon abging. Ein Fenster. Natürlich war es in einem Raumschiff ohnehin blödsinnig, denn das, was sie durch dieses hätte sehen wollen, gab es hier ohnehin nicht. Elanda seufzte. Ihr wurde wieder bewusst, wie sehr sie Ferro doch vermisste. Die Wälder, die Seen, ihre Familie. Ihre Gedanken schweiften ab und sie summte kaum hörbar ein leises Lied, dessen Text über die Schutzgeister und deren mystischen Herkunft ging. Es war das erste Mal, dass sie in Anwesenheit einer anderen Person, selbst Ethan, das Lied angestimmt hatte. Aber sie hatte für den Moment einfach vergessen wo sie war, ihre Gedanken waren zu Hause auf Ferro.
13:45